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Bunker 302 Logo

DAS BAUWERK

Dieser Bunker ist einzigartig! 1986 fertiggestellt, ist er mit der politischen Wende militärisch sinnlos geworden. Geflutet und versunken im erstaunlichen Vergessen, von der Fachwelt totgesagt - tauchte er 2006 als Geisterschiff der Bunkerwelten auf. In unser strategischen Nachrichtenzentrale erleben Sie durch eine simulierte Gefechtssituation das gewaltige Szenario des Atomkriegs.
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CHRONOLOGIE

  • 1983: Baubeginn durch Ingenieur-Baubatallion 40 der Landstreitkräfte Brandenburg/Havel
  • August 1985: Fertigstellung des Rohbaus
  • Februar 1986: Montage der Spezialtechnik
  • September 1986: Gesamtfertigstellung
  • 1.-3. Oktober 1986: komplexe Funktionsprobe
  • 17.November 1986: Übergabe an den Nutzer
  • 1988: Inbetriebnahme / operative Nutzung der 302
  • Von Anfang Mai bis zum 02.Oktober 1990 waren alle drei Troposphärenfunkzentralen in der ehemaligen DDR erstmalig im Dauerbetrieb
  • 2.Oktober 1990 0.00 Uhr Uniformwechsel (von NVA auf Bundeswehr)
  • 2.Oktober 1990 18.30 Uhr Abschaltung aller drei Troposphärenfunkzentralen
  • bis Januar 1992 nur noch eine personelle Besetzung
  • Am 07.Januar 1992 15:30Uhr wurde die 302 stromlos geschaltet. Alle Medien wurden unterbrochen und der technische Wartungsdienst entfernte die Betriebsstoffe (Diesel, Säuren, Akkus etc.). Die Antennenträger und Lüftungsrohre wurden zurückgebaut und Schächte mit Beton, Steinwolle und Stacheldraht verfüllt. Der oberirdische Verschluss wurde mit Betonplomben realisiert.
  • 21. Mai 2004 Öffnung des Bunkers durch das selbsternannte „Bunkerrückbaukommando Wollenberg“
  • Juni 2004 Bauwerk unter Kontrolle von Götz Thomas Wenzel, der die folgenden Monate bis zum Frühjahr 2005 damit verbrachte, Bauzustandsanalysen und Machbarkeitsstudien durchzuführen. Dann erfolgte die Trockenlegung des Bauwerks. Der Wasserstand von 2.10 m in der 2. UG wurde gesenkt und das Wasser zurück in die Kühlwasserbecken gepumpt. Rückbau aller organischen Teile, Entfernung des Linoleums. Oberirdische Verplombungen wurden zurückgebaut, somit war erneut eine atmosphärische Belüftung gegeben.
  • Winter 2005/06: Durch die erneute Inbetriebnahme eines Klimastranges, wurde eine weitere Senkung der Bauwerksfeuchte realisiert. Ein vollständig neues elektrisches Betriebssystem und Medientechnik wurden installiert.
  • Sommer 2006: Eröffnung
  • 03. April 2007 wurde die Liegenschaft als Baudenkmal anerkannt.